Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland

Mäander Ostharingen, (c) Gemeinde Liebenburg

Aus einem Modellprojekt der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Nördliches Harzvorland  im Jahr 2013 ging ein gemeinsames Hochwassermanagement hervor, welches dann über die Grenzen der ILE-Gemeinschaft hinaus orientiert an den Flussgebieten von Innerste und Oker zu einer Flussgebietspartnerschaft weiterentwickelt wurde. Alle beteiligten Kommunen haben die Aufgabe des Hochwasserschutzes auf den Wasserverband Peine übertragen.

Das gemeinsame Ziel ist der grenzüberschreitende, integrierte Hochwasserschutz. Denn Wasser macht nicht an kommunalen Grenzen halt. Nach und nach sollen Projekte aus einem priorisierten Maßnahmenkatalog umgestetzt werden.

Maßnahme Mäander Ostharingen

2020 ist es nach vielen Jahren verschiedener Planungen und Förderanträgen gelungen, die Hochwasserschutz-Maßnahme „Mäander“ in Ostharingen umzusetzen: Der Verlauf des Opferbaches im Ortskern Ostharingen wurde in der Vergangenheit vom Menschen stark verändert. Die Folgen sind die biologischen Verarmung und Hochwasserprobleme. Ziel des Projektes ist es daher, Entwicklungspotenziale für Natur, Landschaft und den ländlichen Raum zu schaffen und gleichzeitig eine Verbesserung des Hochwasserschutzes herbeizuführen.

Dazu wurde ein Neuarm in Form eines Mäanders angelegt, der über die Wiese verläuft und über eine naturnah gestaltete Überlaufschwelle an den bestehenden Gewässerverlauf angeschlossen wird. Unterhalb dieses Teilabschnitts wird das Bachbettprofil aufgeweitet und dem Wasser so mehr Platz geschaffen. Eine geeignete Bepflanzung sorgt für eine Strukturverbesserung und ökologische Aufwertung. Ein Weg lädt zum Erkunden und Verweilen im neu geschaffenen Erholungsraum ein.

Sprecher der Flussgebietspartnerschaft ist Herr Andreas Memmert (Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla), hier ein Artikel von ihm über das Projekt: Flussgebietspartnerschaft_Noerdliches_Harzvorland

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